Grundsätze
Immer mehr Menschen in Deutschland wie auch in unserem Bundesland Baden-Württemberg sind nicht an eine Konfession gebunden also konfessionsfrei. Nach Angabe des Statistischen Bundesamtes von 2014 trifft dies in Deutschland auf 34% und in Baden-Württemberg nach Angaben des Statistischen Landesamtes auf Grundlage des Zensus von 2011 auf 21,6% zu.
Gleichzeitig wächst bei vielen Menschen der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben mit ethisch-moralischen Grundsätzen, die frei von religiösen Dogmen und einem Glauben an Gott sind. Nach einer bereits im Jahr 2005 erfolgten repräsentativen Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach Wozu sich die Deutschen bekennen antworteten auf die Frage: "Teilen Sie eine humanistische Lebensauffassung?" immerhin 49% zustimmend. Und immerhin 31% der Bevölkerung sprechen sich für eine humanistische Interessenvertretung aus (TNS Emnid 2014).
Gleichzeitig wächst bei vielen Menschen der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben mit ethisch-moralischen Grundsätzen, die frei von religiösen Dogmen und einem Glauben an Gott sind. Nach einer bereits im Jahr 2005 erfolgten repräsentativen Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach Wozu sich die Deutschen bekennen antworteten auf die Frage: "Teilen Sie eine humanistische Lebensauffassung?" immerhin 49% zustimmend. Und immerhin 31% der Bevölkerung sprechen sich für eine humanistische Interessenvertretung aus (TNS Emnid 2014).
Unser Verband "Die Humanisten Baden-Württemberg, K.d.ö.R." macht allen, die nicht an einen Gott glauben, das Angebot, ihr Leben durch humanistische Werte selbst zu bestimmen. Dabei versteht sich unser Verband als eine überparteiliche Interessenvertretung religionsfreier Menschen und zählt in Baden-Württemberg zur Zeit ca. 1300 Mitglieder.
Als Weltanschauungsgemeinschaft ist unserem Verband vom Staat die Rechtsform einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts" (K.d.ö.R.) verliehen und damit rechtlich den Kirchen gleichgestellt worden. Dies entspricht dem Artikel 140 (i. V. m. Art. 137 WRV) des Grundgesetzes: "Den Religionsgemeinschaften werden die Vereinigungen gleichgestellt, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Weltanschauung zur Aufgabe machen".
Das Bundesverwaltungsgericht bezeichnet den Unterschied von Weltanschauung und Religion wie folgt:
"... dabei legt die Religion eine den Menschen überschreitende und umgreifende ('transzendente') Wirklichkeit zugrunde, während sich die Weltanschauung auf innerweltliche ('immanente') Bezüge beschränkt." (BVerwG, 112 [115])
Dem gleichberechtigten Nebeneinander von Weltanschauung und Religion in Deutschland ist damit zwar der rechtliche Rahmen gegeben, aber zu einer wirklichen Gleichbehandlung ist noch ein weiter Weg, wie auch der im Herbst 2015 erschienene Bericht über die anhaltende Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland unter dem Titel "Gläserne Wände" eindrücklich und anschaulich dokumentiert:
Website zum Bericht www.glaeserne-waende.de
Als Weltanschauungsgemeinschaft ist unserem Verband vom Staat die Rechtsform einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts" (K.d.ö.R.) verliehen und damit rechtlich den Kirchen gleichgestellt worden. Dies entspricht dem Artikel 140 (i. V. m. Art. 137 WRV) des Grundgesetzes: "Den Religionsgemeinschaften werden die Vereinigungen gleichgestellt, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Weltanschauung zur Aufgabe machen".
Das Bundesverwaltungsgericht bezeichnet den Unterschied von Weltanschauung und Religion wie folgt:
"... dabei legt die Religion eine den Menschen überschreitende und umgreifende ('transzendente') Wirklichkeit zugrunde, während sich die Weltanschauung auf innerweltliche ('immanente') Bezüge beschränkt." (BVerwG, 112 [115])
Dem gleichberechtigten Nebeneinander von Weltanschauung und Religion in Deutschland ist damit zwar der rechtliche Rahmen gegeben, aber zu einer wirklichen Gleichbehandlung ist noch ein weiter Weg, wie auch der im Herbst 2015 erschienene Bericht über die anhaltende Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland unter dem Titel "Gläserne Wände" eindrücklich und anschaulich dokumentiert:
Website zum Bericht www.glaeserne-waende.de