Heiner Jestrabek
Eduard Fuchs: Kunstsammler und Zeitkritiker
Eine biographisch-politische Skizze
ISBN 978-3-922589-53-2
Softcover, 192 S., 14 €
Eduard Fuchs, am 31. Januar 1870 in Göppingen geboren und in Stuttgart aufgewachsen, war Buchhalter, Essayist, Aktivist der illegalen Sozialdemokratie, politischer Gefangener, Redakteur der Satire- und Karikaturzeitschrift Der süddeutsche Postillon, freier Schriftsteller, Historiker, Kunstsammler, Autor des mehrbändigen Bestsellers Illustrierte Sittengeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart und Herausgeber zahlreicher Werke zur Geschichte, sowie von Kunst- und Karikaturenbänden, wie 1848 in der Caricatur, Die Karikatur der europäischen Völker vom Altertum bis zur Neuzeit, Das erotische Element in der Karikatur, Die Frau in der Karikatur, Geschichte der erotischen Kunst, Der Weltkrieg in der Karikatur, Die Juden in der Karikatur u. a. Er entdecke und publizierte für das deutsche Publikum die Werke Honoré Daumiers, war der Nachlassverwalter von Franz Mehring und gab dessen Werke in einer umfangreichen Edition heraus. Fuchs war Gründungsmitglied des Spartakusbundes und reiste im Auftrag von Luxemburg und Liebknecht nach Moskau zu Verhandlungen mit Lenin. Später trat er als Kritiker des Stalinismus aus der Partei aus und beteiligte sich an der Errichtung des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. 1933 rauben ihm die Nazis sein Haus und seine bedeutende Kunstsammlung. Kunstwerke, unwiederbringliche Dokumente und Archivalien wurden dabei zerstört. Fuchs emigrierte nach Paris, wo er nach längerer Krankheit am 26. Januar 1940 starb. Das Leben und Werk von Eduard Fuchs wird in dieser politisch-biographischen Skizze – u. a. in Selbstzeugnissen - dargestellt. Von Fuchs publizierte Karikaturen, Kunst- und Literaturprojekte dienen zur Illustration seiner Zeitkritik an der herrschenden Kultur und Politik.
„… bemerkenswerte und überaus empfehlenswerte Arbeit über Eduard Fuchs ist mehr als nur eine Skizze! Diese Schrift stellt eine gelungene und wissenschaftlichen Ansprüchen genüg-ende kulturwissenschaftliche Arbeit dar. Vielleicht aber wollte der Autor mit dem Begriff "Skizze" hintersinnig jüngere Wissenschaftler anregen, sich ihrerseits des Fuchs'schen Werkes anzunehmen...“
freigeist-weimar.de
„… im neuen Fuchs-Buch viele Fakten und veranschaulichendes Material zusammengetragen. Im oft spröden Text vermischt der Autor jedoch (zu) oft chronologische und systemat-ische Darstellung. … Das freilich sollte niemanden davon abhalten, Jestrabeks Bändchen sei´s zu lesen sei´s zu kaufen.“
Forum Wissenschaft 1/2013
freigeist-weimar.de
„… im neuen Fuchs-Buch viele Fakten und veranschaulichendes Material zusammengetragen. Im oft spröden Text vermischt der Autor jedoch (zu) oft chronologische und systemat-ische Darstellung. … Das freilich sollte niemanden davon abhalten, Jestrabeks Bändchen sei´s zu lesen sei´s zu kaufen.“
Forum Wissenschaft 1/2013