Sonntag
19
Januar
Neujahrsempfang und Konzert, 16:00 Uhr
"Blicke auf Beethoven" mit dem Duo Jost Costa
Humanistisches Zentrum - Mörikestr. 14, 70178 Stuttgart
Neujahrsempfang 2020
"Blicke auf Beethoven" - Konzert mit dem Duo Jost Costa
Mit unserem diesjährigen Neujahrsempfang 2020 möchten wir feierlich den 250. Geburtstag eines Jahrhundertgenies begehen: Ludwig van Beethoven. Das aus diesem Anlass zusammengestellte Konzertprogramm zeichnet in verschiedenen Perspektiven das Wirken und die Einflüsse Beethovens auf seine Umwelt, und nähert sich dem großen Komponisten mit dem Blick der „Anderen“.
Der Graf Waldstein, ein Freund und Gönner Beethovens, war ein aufgeklärter Fürst. Selbst Musiker, hält sich hartnäckig die Legende über seine Autorenschaft des Themas dieser Variationen. Auch die Verleger haben dieses beibehalten. Beethoven wollte seinen Freund nicht brüskieren und so beließ er es bei diesem Titel, im Sinne einer Huldigung, dennoch ist das Thema eigentlich von Beethoven....
Franz Schubert stand zeitlebens unter dem Einfluss Beethovens. Obwohl in der selben Stadt wohnhaft hielt die Ehrfurcht ihn stets fern, es gab nur eine flüchtige Begegnung zwischen den beiden. Die Fantasie, komponiert im Todesjahr Schuberts, ensteht wie eine riesige Fülle anderer Werke, wie ein Befreiungsschlag, ein Jahr nach Beethovens Tod. Und doch ist so viel von Beethoven darin: Die Dramatik, die Anlage der Architektur und die humanistischen Werte.
Man spricht von den drei großen B‘s: Bach, Beethoven und Brahms. Die Nennung in einem Zuge kommt nicht von ungefähr, denn das Schaffen des einen entwickelt sich aus dem Schaffen des anderen. Die Walzer Op. 39 komponierte Johannes Brahms als Hommage an die Stadt Wien und Ihre illustren Bewohner.
Debussy‘s Sinfonie war lange eines der berühmten verschollenen Frühwerke. 1923 ist Sie im Russischen Glinka Archiv aufgetaucht, entdeckt hat Sie ein russischer Mathematiker, in einem Stapel Briefe aus dem Nachlass der Tschaikowsky Gönnerin Nadjeschka von Meck. Frau von Meck hatte den jungen Debussy für eine Europareise engagiert, er sollte als Pianist und Klavierlehrer die Töchter unterrichten und die all - abendlichen Hausmusiken gestalten. Zurück in Paris schickte Debussy Ihr diese Partitur mit einer Widmung. Der Titel lehnt sich an die große Symphonische Tradition Beethovens, aber dieses schlichte, einsätzige Stück, ist ein anderer Blick auf diese Gattung, ein Versuch einer neuen Gestaltung.
Dem Duo Jost Costa gelang 2019, nach vielen Versuchen an die Kopie des Manuskriptes zu kommen. Die Einblicke die das Manuskript gewährt sind äußerst spannend und ermöglichen eine neuartige Interpretation.
Smetana hatte eine große Verehrung für die Musik Beethovens. Es verband Ihn allerdings noch ein weiteres mit dem großen Meister, auch er verlor sein Gehör am Ende seines Lebens, komponierte daher die Moldau aus der Stille heraus. Dieses malerische Orchesterwerk, wurde vom Komponisten für Klavier zu vier Händen bearbeitet. Es erzählt von Smetanas Liebe zu seiner Heimat.
Inspiration, Anleitung, Befreiung, Ehrfurcht und Huldigung sind Blicke auf das humanistische Jahrhundertgenie - Die Auftaktveranstaltung der Humanisten Baden-Württemberg für das neue Jahr.
Der Graf Waldstein, ein Freund und Gönner Beethovens, war ein aufgeklärter Fürst. Selbst Musiker, hält sich hartnäckig die Legende über seine Autorenschaft des Themas dieser Variationen. Auch die Verleger haben dieses beibehalten. Beethoven wollte seinen Freund nicht brüskieren und so beließ er es bei diesem Titel, im Sinne einer Huldigung, dennoch ist das Thema eigentlich von Beethoven....
Franz Schubert stand zeitlebens unter dem Einfluss Beethovens. Obwohl in der selben Stadt wohnhaft hielt die Ehrfurcht ihn stets fern, es gab nur eine flüchtige Begegnung zwischen den beiden. Die Fantasie, komponiert im Todesjahr Schuberts, ensteht wie eine riesige Fülle anderer Werke, wie ein Befreiungsschlag, ein Jahr nach Beethovens Tod. Und doch ist so viel von Beethoven darin: Die Dramatik, die Anlage der Architektur und die humanistischen Werte.
Man spricht von den drei großen B‘s: Bach, Beethoven und Brahms. Die Nennung in einem Zuge kommt nicht von ungefähr, denn das Schaffen des einen entwickelt sich aus dem Schaffen des anderen. Die Walzer Op. 39 komponierte Johannes Brahms als Hommage an die Stadt Wien und Ihre illustren Bewohner.
Debussy‘s Sinfonie war lange eines der berühmten verschollenen Frühwerke. 1923 ist Sie im Russischen Glinka Archiv aufgetaucht, entdeckt hat Sie ein russischer Mathematiker, in einem Stapel Briefe aus dem Nachlass der Tschaikowsky Gönnerin Nadjeschka von Meck. Frau von Meck hatte den jungen Debussy für eine Europareise engagiert, er sollte als Pianist und Klavierlehrer die Töchter unterrichten und die all - abendlichen Hausmusiken gestalten. Zurück in Paris schickte Debussy Ihr diese Partitur mit einer Widmung. Der Titel lehnt sich an die große Symphonische Tradition Beethovens, aber dieses schlichte, einsätzige Stück, ist ein anderer Blick auf diese Gattung, ein Versuch einer neuen Gestaltung.
Dem Duo Jost Costa gelang 2019, nach vielen Versuchen an die Kopie des Manuskriptes zu kommen. Die Einblicke die das Manuskript gewährt sind äußerst spannend und ermöglichen eine neuartige Interpretation.
Smetana hatte eine große Verehrung für die Musik Beethovens. Es verband Ihn allerdings noch ein weiteres mit dem großen Meister, auch er verlor sein Gehör am Ende seines Lebens, komponierte daher die Moldau aus der Stille heraus. Dieses malerische Orchesterwerk, wurde vom Komponisten für Klavier zu vier Händen bearbeitet. Es erzählt von Smetanas Liebe zu seiner Heimat.
Inspiration, Anleitung, Befreiung, Ehrfurcht und Huldigung sind Blicke auf das humanistische Jahrhundertgenie - Die Auftaktveranstaltung der Humanisten Baden-Württemberg für das neue Jahr.
Duo Jost Costa - Biographie
Raffinierte Virtuosität, Klangsinnlichkeit und eine Vorliebe für außergewöhnliche Programme zeichnen das von den Pianisten Yseult Jost und Domingos Costa 2006 gegründete Duo aus.
Nach ihrem Solo Studium in Stuttgart, Basel und Detmold, studierten sie in der Meisterklasse von Prof. Hans-Peter Stenzl und schlossen 2013 mit dem Master für Klavierduo ab.
Gewinner des Grieg Wettbewerbs für Klavierduo in Oslo, (Hauptpreis und 3 Sonderpreise unter anderem für die Interpretation zeitgenössischer Musik) war das Duo zu Gast beim Beethovenfest in Bonn, Festival En Blanco y Negro in Mexico City, Casa da Musica Porto (PT), Festival Zingster Klaviertage, dem Gesellschaftshaus Magdeburg, Palazzo Albrizzi Venedig (IT), Festival Camino al Tagliamento (IT), Festival International de Musique de Besançon (FR), im Stravinski Auditorium Montreux (CH), im Theaterhaus Stuttgart, in dem Theater TAPS Strasbourg (FR), in der Maison Heinrich Heine Paris, den Staatstheatern von Montbéliard, Besançon, Dôle (FR), im Wilhelma Theater Stuttgart, im Consol Theater und dem Klangraum Flora Gelsenkirchen in der Norwegian Academy of Musik Oslo (NO), der Schowburg Almere (H), beim Internationalen Festival in Schwäbisch Gmünd, im Landesmuseum „Fruchtkasten“ Stuttgart, unter anderen.
Als neugierige leidenschaftliche Musiker haben Yseult Jost und Domingos Costa diverse Veranstaltungen konzipiert in denen Musik und Tanz, Musik und Dichtung, oder Musik und Malerei aufeinander treffen. Zutiefst überzeugt von der Kraft der Musik in der Gesellschaft haben sie Konzerte in sozialen Einrichtungen und in Gefängnissen wie Stammheim und Heimsheim gespielt.
Angeregt durch die Klangsinnlichkeit, Virtuosität und dem telepathischen Zusammenspiel des Duos Jost Costa, haben zeitgenössische Komponisten neue Werke für das Duo geschaffen und Ihm gewidmet, unter Ihnen: John Palmer (UK), Paulo Bastos (PT), Daniel Basomba (ES), Nicolas Jacquot (FR), Theo Herbst (ZA), Riccardo Vaglini (IT), Michael Walter (DE).
Seit 2016 vergibt das Duo Jost-Costa Aufträge an junge Choreografen. So entstanden einige Neu-Inszenierungen großer Meisterwerke des 20. Jahrhunderts für die originalen Klavierduofassungen und Tanz, unter anderem eine neue Choreographie des Sacre du Printemps von Igor Strawinsky, Parade von Erik Satie, und die Création du Monde von Darius Milhaud. Die Aufführungen wurden von Publikum und Kritik mit Begeisterung aufgenommen. Ab dem Herbst 2016 entwickelt das Duo in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Württemberg und der Stadt Stuttgart eine Reihe von Kinderkonzerten, die bereits 2000 Grundschulkinder im Großraum Stuttgart den Besuch eines klassischen Konzerts ermöglichte.
Raffinierte Virtuosität, Klangsinnlichkeit und eine Vorliebe für außergewöhnliche Programme zeichnen das von den Pianisten Yseult Jost und Domingos Costa 2006 gegründete Duo aus.
Nach ihrem Solo Studium in Stuttgart, Basel und Detmold, studierten sie in der Meisterklasse von Prof. Hans-Peter Stenzl und schlossen 2013 mit dem Master für Klavierduo ab.
Gewinner des Grieg Wettbewerbs für Klavierduo in Oslo, (Hauptpreis und 3 Sonderpreise unter anderem für die Interpretation zeitgenössischer Musik) war das Duo zu Gast beim Beethovenfest in Bonn, Festival En Blanco y Negro in Mexico City, Casa da Musica Porto (PT), Festival Zingster Klaviertage, dem Gesellschaftshaus Magdeburg, Palazzo Albrizzi Venedig (IT), Festival Camino al Tagliamento (IT), Festival International de Musique de Besançon (FR), im Stravinski Auditorium Montreux (CH), im Theaterhaus Stuttgart, in dem Theater TAPS Strasbourg (FR), in der Maison Heinrich Heine Paris, den Staatstheatern von Montbéliard, Besançon, Dôle (FR), im Wilhelma Theater Stuttgart, im Consol Theater und dem Klangraum Flora Gelsenkirchen in der Norwegian Academy of Musik Oslo (NO), der Schowburg Almere (H), beim Internationalen Festival in Schwäbisch Gmünd, im Landesmuseum „Fruchtkasten“ Stuttgart, unter anderen.
Als neugierige leidenschaftliche Musiker haben Yseult Jost und Domingos Costa diverse Veranstaltungen konzipiert in denen Musik und Tanz, Musik und Dichtung, oder Musik und Malerei aufeinander treffen. Zutiefst überzeugt von der Kraft der Musik in der Gesellschaft haben sie Konzerte in sozialen Einrichtungen und in Gefängnissen wie Stammheim und Heimsheim gespielt.
Angeregt durch die Klangsinnlichkeit, Virtuosität und dem telepathischen Zusammenspiel des Duos Jost Costa, haben zeitgenössische Komponisten neue Werke für das Duo geschaffen und Ihm gewidmet, unter Ihnen: John Palmer (UK), Paulo Bastos (PT), Daniel Basomba (ES), Nicolas Jacquot (FR), Theo Herbst (ZA), Riccardo Vaglini (IT), Michael Walter (DE).
Seit 2016 vergibt das Duo Jost-Costa Aufträge an junge Choreografen. So entstanden einige Neu-Inszenierungen großer Meisterwerke des 20. Jahrhunderts für die originalen Klavierduofassungen und Tanz, unter anderem eine neue Choreographie des Sacre du Printemps von Igor Strawinsky, Parade von Erik Satie, und die Création du Monde von Darius Milhaud. Die Aufführungen wurden von Publikum und Kritik mit Begeisterung aufgenommen. Ab dem Herbst 2016 entwickelt das Duo in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Württemberg und der Stadt Stuttgart eine Reihe von Kinderkonzerten, die bereits 2000 Grundschulkinder im Großraum Stuttgart den Besuch eines klassischen Konzerts ermöglichte.