Sonntag
08
März
16:00 Uhr
„Mädchen aus der Fremde“ - Eine Theateraufführung zum Int. Frauentag
Humanistisches Zentrum - Mörikestr. 14, 70178 Stuttgart
Boris Rodriguez Hauck und das Trio Rivkele
„Mädchen aus der Fremde“ - Eine Biographie
Eine Theateraufführung zum Internationalen Frauentag 2020
Wie ein spannendes Märchen spielt, erzählt Boris Rodriguez Hauck die Biografie der Hannah Arendt, diesem „Mädchen aus der Fremde“. Diesem Mädchen aus der Fremde, die sich selbst eher als Politologin denn als Philosophin bezeichnet und so schöne Sätze geprägt hat wie: Kein Mensch hat das Recht zum Gehorsam.
Sie wandert in ihrem Leben von Stadt zu Stadt, landet letztendlich in New York wo sie endlich Heimat findet und bleibt dabei immer Kosmopolitin, Weltbürgerin und Demokratin. Immer etwas laut und ohne Furcht vor Auseinandersetzungen und doch umgeben von großen Freundschaften.
Mit ihrem Buch „Der Banalität des Bösen“ setzt sie sich zwischen alle Stühle, behält aber letztendlich Recht und gibt so dem politischen und geschichtlichen Denken einen neuen Impuls.
Die Aufführung spannt einen großen künstlerischen Bogen über dieses Leben das irgendwie wie ein Adler mit großen Schwingen über den Gipfeln kreist. Wandert selber von Stadt zu Stadt, reist also dem Leben der Arendt nach, lässt neben der Madame Arendt Menschen aus ihrer Umgebung zu Wort kommen, verlässt hin und wieder den großen Fluss für einen kleineren Nebenfluss, oder schaut von einer Brücke dem Strom nach, um immer wieder zum Kern zurück zu kehren: Diesem beeindruckend Leben voller Schaffenskraft und Energie.
Begleitet wird Boris Hauck musikalisch vom Trio Rivkele,- Gesang, Cello, Gitarre,- mit neu arrangierter jiddischer Musik aus Osteuropa und der Sepharden, die der Aufführung die nötige Stimmung geben.
Im Anschluss lädt unser Verband zu einem Sektempfang und zur Finissage der Ausstellung „Berta von Suttner – Die Friedensfrau“.
Der Eintritt ist frei um Spenden wird gebeten.