Tagung: Was gehört zu Deutschland? Humanismus, Reformation und moderner Pluralismus
Humanismus, Reformation und moderner Pluralismus: Diesen Themen widmet sich eine Tagung, die wir zusammen mit der Humanistischen Akademie Deutschlands und der Unterstützung durch die Bundeszentrale für politische Bildung aus Anlass der Lutherdekade am 3. Juni Wochenende 2016 veranstalten.
Tagung: Was gehört zu Deutschland? Humanismus, Reformation und moderner Pluralismus
mit
der Diplompädagogin Ulrike von Chossy, M.A., Leiterin der Humanistischen Grundschule in Fürth,
dem Philosophen Prof. Dr. Frieder Otto Wolf, Berlin, Präsident der Humanistischen Akademie Deutschlands,
dem Theologen und Philosophen Prof. Dr. Enno Rudolph, emeritierter Leiter des Kulturwissenschaftlichen Instituts an der Universität Luzern,
dem Islamischen Religionspädagogen Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie a. d. Universität Münster,
dem Rechtsanwalt und Philosophen Dr. Dr. Thoma Heinrichs, Berlin,
dem Kulturwissenschaftler Dr. Horst Groschopp, Zwickau,
dem Historiker Prof. Dr. Axel Kuhn, Leonberg,
dem Freidenker Heiner Jestrabek, Heidenheim.
Im Jahr 2017 steht der 500. Jahrestag des lutherschen Thesenanschlags an. Schon seit 2008 wird diese Feier im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lutherdekade“ der Evangelischen Kirche in Deutschland begleitet und vorbereitet. Liest man Publikationen der Lutherdekade, kann man sich eines Eindrucks nicht erwehren: Alles Gute kommt von Luther. Etwas weniger salopp: Freiheitsrechte, Demokratie, Toleranz und Pluralismus. All dies und vieles mehr haben wir, so scheint es, nur dem Wirken des Reformators zu verdanken. Was gehört zu Deutschland außer Luther? Die Frage der Akademie-Tagung meinte natürlich nicht in völkisch-ethnizistischer Weise „Was gehört zum deutschen Wesen oder zum deutschen Volk?“ und ebenso wenig „Was gehört exklusiv zu Deutschland und zu anderen Ländern nicht?“ Sie meinte stattdessen: „Was gehört zu einem demokratischen Rechtsstaat, dessen verfassungsrechtliche Basis Menschen- und Bürgerrechte sind, und der darüber hinaus weltanschaulich neutral ist bzw. es sein sollte?“ Unter dieser übergeordneten Fragestellung soll auf der Tagung also thematisch einiges zusammengepackt werden: Ein humanistischer Blick auf Reformation und Lutherdekade, Potenziale und Grenzen des Religions- und Weltanschauungsrechts, Deutschland und der Islam, Humanistische Pädagogik.
Gemeinsam mit Mouhanad Khorchide, Rudolph Ennen, Frieder Otto Wolf Thomas Heinrichs, Axel Kuhn, Horst Groschopp sowie Ulrike von Chossy und Heiner Jestrabek wird unter der Moderation von Ludwig Lauer somit für intellektuell anregende und lebhaft-kontroverse Debatten gesorgt sein. Daneben werden aber auch bei einem „Come Together“ am Freitagabend sowie am Samstagmittag die Besucher Gelegenheit haben, untereinander und mit den Referenten persönlich ins Gespräch zu kommen, wobei dabei auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein wird.
Zeit: Freitag, 17. Juni 2016 19:00 – 22:00 Uhr
Samstag, 18. Juni 2016 09:30 – 19:00 Uhr
Ort: Humanistisches Zentrum Stuttgart, Mörikestr. 14, 70178 Stuttgart
Die Platzzahl für diese Veranstaltung ist beschränkt. Um Anmeldung (kontakt@dhubw.de) und rechtzeitiges Kommen wird gebeten.
Der Eintritt beträgt 20 € und beinhaltet am Freitagabend einen Stehempfang und am Samstag ein Mittagessen sowie Kaffee und Getränke. Um Spenden wird gebeten.
Mehr Informationen erhalten Sie gerne telefonisch unter 0711 – 649 37 80 oder unter www.dhuw.de.
Flyer zur Tagung der Humanistischen Akademie
Humanistische_Akademie_Flyer Juni 2016 Was gehört zu Deutschland? (205 kB)