Positionen der Parteien vor der Landtagswahl 2016
Die Humanisten Baden-Württemberg stellten acht Fragen zur Orientierung für konfessionsfreie und nichtreligiöse Wahlberechtigte.
Am 13. März 2016 sind rund 7,7 Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg aufgerufen, über die Zusammensetzung des Landtages in den kommenden fünf Jahren zu bestimmen. Mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten ist konfessionsfrei und die große Mehrheit davon besitzt nichtreligiöse und humanistische Lebensauffassungen. Kirchenferne und nichtreligiöse Wahlberechtigte sind somit die zweitgrößte Gruppe neben den Wahlberechtigten, die einer der evangelischen Kirchen oder der katholischen Kirche angehören.
Die Humanisten Baden-Württemberg engagieren sie sich für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und bevormundungsfreies Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger und gegen Benachteiligungen aufgrund des religiösen bzw. weltanschaulichen Bekenntnisses. Doch wie stehen die Parteien zu Fragen, die sich besonders für nichtreligiöse Wahlberechtigte stellen – beim Blick auf die Angebote in der schulischen Wertebildung, bei der Kita-Suche oder zu einer gegenüber den Mitgliedern der Kirchen gleichberechtigten politischen Einbeziehung und Unterstützung?
Andreas Henschel, Geschäftsführer der Humanisten Baden-Württemberg, rief anlässlich der Veröffentlichung der Antworten von den vier bisher im Landtag vertretenen Parteien sowie der LINKEN am Mittwoch dazu auf, sich an der Landtagswahl am 13. März zu beteiligen. „Die demokratische, freiheitliche und offene Gesellschaft ist weder gottgegeben noch entspringt sie einem Naturgesetz. Sie muss täglich neu erschaffen, gepflegt und gegen ihre Feinde verteidigt werden. Menschen mit humanistischer Lebensauffassung zählen zu denen, die sich für den Erhalt einer freiheitlichen und offenen Gesellschaft stark machen – und dazu gehört es auch, Bevormundungen und Benachteiligungen aufgrund der Weltanschauung nicht hinzunehmen“, sagte Henschel. „Nutzen Sie darum diese Wahl, Ihre Stimme für eine Politik einzusetzen, die das gleichberechtigte, pluralistische und friedliche Zusammenleben aller Menschen in Baden-Württemberg ermöglicht und fördert.“
Die Antworten der fünf befragten Parteien können Sie auf folgender Seite lesen:
Antworten zu acht Fragen, die sich konfessionsfreie und nichtreligiöse Wahlberechtigte stellen.