Humanistischer Freidenker-Verband Ostwürttemberg, K.d.ö.R. (Hrsg.)
Der Republikanische Kalender der Französischen Revolution
mit Erläuterungen von Heiner Jestrabek
17 S. DIN A 4 160g-Papier, mit Spiralheftung und Aufhänger und Erläuterungen
1. Auflage 2015, 7 €
Jeder bevorstehende Jahreswechsel überschwemmt uns mal wieder mit Kalendern. Schade, denn auch die brauchbarsten darunter sind nur zwölf Monate lang gültig und werden dann unweigerlich zu Altpapier. Der Republikanische Kalender der Französischen Revolution – jetzt neu erläutert und herausgegeben in der edition Spinoza hat den Vorteil, dass er schon am 22. September begonnen hat – wir können gleich vorblättern - und er behält auch mit Ablauf des Jahres seine Gültigkeit. Er kann also auch dank seiner Spiralheftung unendlich lang Verwendung finden. Aber einen Hacken hat diese hübsche Idee: Wer würde schon einer Verabredung, z.B. am 12. Dezember folgen, wenn eingeladen würde zum Tag Buyère (Heidekraut), primidi (1.), 3e décade (3. Dekade) des Monats Frimaire (Raureifmonat), Stunde 10, Minute 95, Sekunde 80 ? Auch zum Eintragen von Terminen eignet sich der Republikanische Kalender nicht – dafür benötigen wir dann doch noch die herkömmlichen Modelle. – Es bleibt aber ein hübscher Wandschmuck – und die Erinnerung daran, dass eine Reform des Kalenders seit über 200 Jahren durchaus Sinn machen würde (warum also nicht einen Weltzeitkalender mit dezimalen Einheiten - in einer globalisierten Welt ?). - Der historische Revolutionskalender verkürzt uns die Wartezeit bis dahin mit monatlich wechselnden Bekanntschaften mit den schönsten Gesichtern der Revolution, den besonders ansprechenden künstlerischen Umsetzungen der Monatsallegorien, geschaffen von dem Kunstmaler Salvatore Tresca (1750-1815) für den Republikanischen Kalender des Jahres II: